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Was geschah im Jahr 1950

Jahresrückblick und Schlagzeilen aus dem Jahr 1950

Vor allem der Ost-West-Konflikt prägte das Jahr 1950.
Hitler hatte den Zweiten Weltkrieg verloren und Deutschland wurde von den Siegermächten verwaltet. Fortan begann der Kalte Krieg zunehmend die Nachkriegspolitik der ganzen Welt zu dominieren. Nach der Berlin-Blockade von 1948 hatte sich die Lage zwischen den Blöcken verschärft. In der Gründung der beiden deutschen Staaten mit ihren unterschiedlichen Systemen fand die Spaltung zwischen Ost und West einen weiteren Ausdruck. Im April des Jahres 1949 waren die drei von den westlichen Siegermächten verwalteten Zonen zur Bundesrepublik Deutschland vereinigt worden. Kurze Zeit später erklärte die Sowjetunion die Ostzone zur Deutschen Demokratischen Republik. Im Jahr 1950 begann sich die Kluft zwischen diesen beiden Ländern immer weiter zu vertiefen.

In der Bundesrepublik wurde in diesem Jahr der Bundesgerichtshof gegründet. Seitdem zeichnet er dafür verantwortlich, dass alle Akte der Rechtssprechung mit dem Grundgesetz vereinbart werden können. Ein Elefant namens Tuffi versetzte Wuppertal in Aufruhr, als er aus der Schwebebahn sprang.
Und am 11. Mai (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 12.05.1950 in unserem Archiv) fand in Königswinter eine Konferenz der Landesvorsitzenden der CDU statt, auf welcher der Parteizusammenschluss auf Bundesebene beschlossen wurde. Zum ersten Parteivorsitzenden wählten die Anwesenden den amtierenden Kanzler Konrad Adenauer. Am 9. Mai 1950 (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 10.05.1950 in unserem Archiv) stimmte Adenauer für den Schumann-Plan, der für eine Zusammenlegung der französischen und bundesdeutschen Kohle- und Stahlproduktion stand. Der Plan und die darin vorgesehene Gleichberechtigung trugen zum einen dem Wunsch der Bundesrepublik nach Wiederherstellung der Souveränität Rechung. Zum anderen stimmte Adenauer mit seiner Unterschrift der Autonomie des Saarlandes zu und damit Frankreich versöhnlich. Das Saarland blieb bis in das Jahr 1959 hinein Protektorat Frankreichs. Dadurch standen seiner Bevölkerung bis auf Weiteres keine demokratischen Grundrechte, wie etwa jenes auf freie Meinungsäußerung, zu.

Während der Bundestag am 15. Juni 1950 (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 16.06.1950 in unserem Archiv) den Beitritt zum Europarat beschloss, wurde in der DDR der Ausbau des sozialistischen Staates vorangetrieben. Am 25. Juli 1950 (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 26.07.1950 in unserem Archiv) wurde Walter Ulbricht zum Generalsekretär des Zentralkomitees der SED gewählt. Damit verfügte er über die höchste politische Entscheidungsgewalt im Lande. Am 29. September (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 30.09.1950 in unserem Archiv) nahm der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe der sozialistischen Länder die DDR als Mitglied auf.

Im Zuge des Koreakrieges kam es zu einer Konfrontation der Teile Koreas, die aus der sowjetischen und der US-amerikanischen Besatzungszone hervorgegangen waren. Sowohl Nord- als auch Südkorea verstanden sich als rechtmäßiger Nachfolger des einstigen Kaiserreichs. Daraus resultierend entbrannte ein erbitterter Kampf um die Vorherrschaft und sowie um den Führungsanspruch im Zuge einer möglichen Wiedervereinigung. Das Kriegsgeschehen schürte in den USA und Europa die Angst vor Angriffen des Ostblocks. Auf diese Weise wurden die Fronten des Kalten Krieges weiter verhärtet. In den Vereinigten Staaten führte dies so weit, dass die Sorge einer kommunistischen Unterwanderung des Regierungsapparates die Innenpolitik zu beeinflussen begann. Weitere Ereignisse des Jahres 1950 beflügelten die Ängste zusätzlich. Zu ihnen zählt etwa die Verurteilung des Physikers Klaus Fuchs wegen Geheimnisverrats an die Sowjetunion. Sein Fall fand in den Zeitungen jener Zeit besondere Beachtung. Vor allem, weil Fuchs zuvor u.a. am Manhattan-Projekt, d.h. an der Entwicklung der ersten Atombombe, beteiligt war. Eine Schlüsselrolle inmitten der vorherrschenden Verschwörungstheorien spielte US-Senator Joseph McCarthy, wegen dem die politische Phase, die 1950 ihren Auftakt nahm, McCarthy-Ära genannt wird. Parallel warf der Koreakrieg auch die Frage nach einem westdeutschen Verteidigungsbeitrag und damit jene der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik auf. Dass Bundeskanzler Adenauer diesbezügliche Vorschläge begrüßte, quittierte Innenminister Gustav Heinemann am 9. Oktober (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 10.10.1950 in unserem Archiv) des Jahres mit seinem Rücktritt.

Für die Welt der Kunst brachte das Jahr 1950 gleich mehrere große Verluste. Sowohl die Autoren Heinrich Mann, George Orwell und George Bernard Shaw als auch der Komponist Kurt Weill und der bildende Künstler Max Beckmann verstarben. Das Jahr 1950 steht aber auch für eine ganze Reihe an Namen prominenter Geburtstagskinder. So bildet es beispielsweise das Geburtsjahr von Rio Reiser, Annette Humpe, Tom Petty, Gilles Villeneuve, Peter Gabriel, Gudrun Landgrebe, Iris Berben und Bill Murray.


Die wichtigsten Schlagzeilen aus dem August 1950

Am 25. Juni 1950 hatten Nordkoreas Streitkräfte Südkorea angegriffen und damit den Koreakrieg entfacht, der bis ins Jahr 1953 hinein toben sollte. Die Beratende Versammlung des Europarates reagierte auf die konfliktgeladene Stimmung, indem sie am 11. August 1950 eine rasch umstrittene Resolution ausgab. Diese sah die Bildung einer Europa-Armee unter westdeutscher Beteiligung vor, um die Gefahr eines "Dritten Weltkrieges" zu bannen. Während Bundeskanzler Adenauer diese Idee begrüßte, stieß sie sowohl in der SPD als auch beim amtierenden Bundesminister des Innern, Gustav Heinemann, und innerhalb der Bevölkerung auf Widerstand. Verworfen wurde der Plan jedoch letztlich aufgrund des Besatzungsstatuts. Denn dieses schloss, wie der Hohe Kommissar der alliierten Siegermächte, John Jay McCloy, am 24. August 1950 ausführte, eine Wiederbewaffnung Deutschlands rigoros aus.

Ein weiteres Ereignis, das in direktem Zusammenhang mit dem Krieg stand, war die Veröffentlichung der Charta der deutschen Heimatvertriebenen im Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt am 5. August des gleichen Jahres. Sie benannte die "Pflichten und Rechte" derjenigen, die aufgrund des Zweiten Weltkrieges bis in das Jahr 1949 hinein aus den deutschen Ostgebieten und anderen Ländern Ost- und Südosteuropas vertrieben worden waren. Sie sah u.a. ein von "Gott geschenktes Grundrecht der Menschheit" auf Heimat vor. Neben der Aufforderung zum Wiederaufbau und zur Schaffung eines geeinten Europas bestand ein zentrales Anliegen der Charta im Verzicht auf Rache und Vergeltung für die Vertreibung. Sie wird auch heute noch als wichtiger Beitrag zur Aussöhnung betrachtet.

Im Vorfeld der Deutschen Funkausstellung, die vom 8. bis zum 27. August 1950 in Düsseldorf ausgerichtet wurde, ging in dieser Stadt der Straßenfunk auf Sendung. Und nur drei Tage vor der feierlichen Eröffnung fand in München zusätzlich die konstituierende Sitzung der "Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland" statt. Heute ist die seither einsatzfähige AG besser unter dem Kürzel "ARD" bekannt.

Mit dem Technischen Hilfswerk (THW) wurde am 22. August 1950 eine weitere bedeutende Institution ins Leben gerufen, die auch heute noch von großer Bedeutung ist. Die Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes war von Gustav Heinemann in Auftrag gegeben worden, um die 1945 von den Alliierten aufgelöste Technische Nothilfe zu ersetzen. Ihren noch heute gültigen Namen erhielt sie aber erst im Folgejahr; gegründet wurde die Organisation als Technischer Ordnungsdienst. In Großbritannien konnte sich die Bevölkerung derweil über ein neues Mitglied der königlichen Familie freuen: Am 15. August 1950 brachte Elisabeth II. ihre kleine Tochter, die Prinzessin Anne Mountbatten-Windsor, zur Welt. In Deutschland wurden in diesem Monat übrigens u.a. die Skirennläuferin Rosi Mittermaier und die Schauspielerin Iris Berben geboren.

Und auf dem Nürburgring gab es ebenfalls Grund zum Feiern! Dort gewann der Italiener Alberto Ascari am 20. August 1950 den Großen Preis von Deutschland!


Die wichtigsten Schlagzeilen aus dem September 1950

Im Koreakrieg erhielten die südkoreanischen Truppen, die seit Juni 1950 von US-Soldaten unterstützt wurden, ab dem 15. September weitere Verstärkung durch UN-Streitkräfte. Die darüber gegebene internationale Beteiligung am Kriegsgeschehen ließ die weltweit vorherrschenden Ängste vor einem Dritten Weltkrieg weiter anwachsen.

In diesem Zusammenhang wurde auch die im Vormonat vom Europarat gestellte Forderung nach der Einrichtung einer europäischen Armee unter deutscher Beteiligung weiter erörtert und spaltete die öffentliche Meinung in der Bundesrepublik. Während die Vorstellung einer Wiederbewaffnung weite Teile der Bevölkerung stark befremdete, machte sich Bundeskanzler Konrad Adenauer für die Umsetzung des Vorschlags stark. Dabei plädierte er sowohl für eine schnellstmögliche Verstärkung der US-amerikanischen Truppenkontingente als auch für den Aufbau einer handlungsfähigen deutschen Verteidigungskraft.

Währenddessen trafen vom 12. bis zum 18. September 1950 in New York die Außenminister der Westmächte zusammen. In der zum Abschluss ihrer Konferenz ausgegebenen "Deutschlanderklärung" sprachen sie für die Bundesrepublik und West-Berlin eine formelle Sicherheitsgarantie aus. Parallel wurde ein Ausbau der alliierten Truppen angekündigt. Eine Verstärkung durch deutsche Kräfte wurde in diesem Zusammenhang nicht angedacht. Es sollte bis weit in das Jahr 1955 hinein dauern, bis Deutschland wieder über eigene Streitkräfte verfügte.

In der Bundesrepublik, in der am 13. September 1950 die erste Volkszählung durchgeführt wurde, verwiesen Berichte des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" auf einen Skandal. So behauptete das Medium in seiner Ausgabe vom 27. September 1950, dass Bonn nur deshalb zur Bundeshauptstadt gewählt worden war, weil Abgeordnete Bestechungsgelder angenommen hatten.

Ebenfalls Eingang in die bundesdeutschen Medien fand die umfassende Werbekampagne für das Waschmittel der Marke "Persil", das nach elf Jahren Pause am 1. September 1950 wieder in den Handel gelangte.

Weitere Ereignisse, über die in deutschen Zeitungen berichtet wurde, waren die Pressekonferenz, die Orson Welles am 5. September 1950 in Berlin hielt, und das Gastspiel, das Josephine Baker nur zwei Tage später im Kongresssaal des Deutschen Museums in München gab.

Die Schauspielkarriere von Bud Spencer nahm mit der Übernahme einer Statistenrolle im Monumentalfilm "Quo Vadis" in diesem Jahr gerade ihren Auftakt. Weitreichende Beachtung fand der Italiener, der unter seinem Geburtsnamen Carlo Pedersoli antrat, dennoch: Am 19. September 1950 schwamm er die 100 Meter Freistil als erster Italiener in einer Zeit, die unter einer Minute lag, und wurde italienischer Meister.

Von einem skurrilen Ereignis berichtete die Zeitung "New York Times" am 28. September 1950: In der US-Stadt Philadelphia hatten zwei Polizisten laut eigener Aussage ein unbekanntes, gallertartiges Objekt in ein Feld stürzen sehen. Sie sagten später aus, dass sich die Masse nicht aufheben ließ, sondern an den berührten Stellen auflöste und eine klebrige, geruchsneutrale Spur hinterließ. Nach etwa dreißig Minuten war sie ganz verschwunden, so dass das alarmierte FBI lediglich einen Fleck auf dem Boden ausmachen konnte. Die Zeugenaussagen der beiden Beamten bildeten acht Jahre später die Vorlage für den Horrorfilm "Blob - Schrecken ohne Namen" mit Steve McQueen in der Hauptrolle.


Die wichtigsten Schlagzeilen aus dem Oktober 1950

Der Koreakrieg hielt die Welt in der zweiten Hälfte des Jahres 1950 in Atem.
Er war im Juni ausgebrochen, nachdem nordkoreanische Truppen Südkorea angegriffen hatten. Die Beteiligung US-amerikanischer Truppen machte den Konflikt zu einem Stellvertreterkrieg im schwelenden Ost-West-Konflikt. Dass im weiteren Verlauf auch UN-Truppen einbezogen wurden, schürte zusätzlich die Angst vor dem einem Dritten Weltkrieg, die besonders in Deutschland vorherrschte.
Am 19. Oktober trat China in den Krieg ein. Und noch im gleichen Monat okkupierten chinesische Streitkräfte Tibet und setzen dessen Autonomie ein Ende.

In der Bundesrepublik Deutschland nahm am 1. Oktober 1950 der Bundesgerichtshof in Karlsruhe seine Arbeit auf.
Derweil schieden sich die Geister weiterhin an der Frage der Wiederbewaffnung. Dass Bundeskanzler Adenauer sich diesbezüglich positiv geäußert hatte, führte zum Rücktritt von Innenminister Gustav Heinemann am 9. Oktober 1950. Am 18. Oktober 1950 folgte der erste deutsche Bundestagspräsident, Erich Köhler, dem Beispiel und reichte aus dem gleichen Grunde seinen Rücktritt ein.
Adenauer reagierte unter anderem damit, dass er am 20. Oktober 1950 auf dem 1. Bundesparteitag der CDU in Goslar eine Rede hielt, in der er Deutschlands Stellung und Aufgabe in der Welt skizzierte.

Parallel trug in Deutschland der unerschütterliche Einsatz der Menschen, das durch den Zweiten Weltkrieg zerstörte Land wieder aufzubauen, langsam Früchte. Die ersten, besonders harten Nachkriegsjahre waren überstanden und die Lebensverhältnisse fingen langsam an, sich zu verbessern. Die Wirtschaft begann zu expandieren und die Zahl der Arbeitslosen sank kontinuierlich. Über die Berichte und Anzeigen in den alten Zeitungen, die nun auch Freizeitgestaltung und Unterhaltung thematisierten, kann gut nachvollzogen werden, dass wieder mehr Leichtigkeit in den Alltag der Menschen eingezogen war.
Häuslichkeit und familiäres Beisammensein sowie guter Kontakt zur Nachbarschaft wurden sehr geschätzt. Zusätzlich gewannen die Medien im Rahmen der Freizeit zunehmend an Bedeutung. Das Radio durchlebte seine Blütezeit und das Fernsehen trat seinen Siegeszug in den deutschen Wohnstuben an.
Auch das Kino erfreute sich großer Beliebtheit. Obwohl es die Zahl der Kinobesuche aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges kaum überbieten konnte, gelten die 1950er Jahre als das deutsche Kinojahrzehnt.
Dazu passt, dass die bereits im Jahre 1946 in Potsdam-Babelsberg gegründete Produktionsfirma DEFA am 1. Oktober 1950 ihr Studio für Spielfilme sowie eine Produktionsstätte für Wochenschau- und Dokumentarfilme eröffnete.

Es war allerdings das Radio, dass Menschen auf der ganzen Welt an einem Ereignis teilhaben ließ, das sich am 24. Oktober 1950 in Berlin zutrug. Zuvor hatten zahlreiche US-Bürger auf die verdeckte Initiative von US-amerikanischer Regierung und CIA hin für die Erstellung einer Replik der Freiheitsglocke gespendet. Diese wurde nach dem Vorbild der US-amerikanischen Liberty Bell produziert und ging nach Fertigstellung zuerst auf eine Rundreise durch 26 amerikanische Städte. Anschließend wurde sie nach Bremerhaven verschifft, wo sie am 20. Oktober 1950 landete. Schon am 21. Oktober 1950 wurde die Glocke feierlich im Glockenturm des Rathauses in Berlin-Schöneberg installiert. Als sie drei Tage später, am Tag der Vereinten Nationen, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie zum ersten Mal geläutet wurde, hörten rund 400.000 Radiozuhörer ihren Klang.

Neben den genannten Freizeitaktivitäten wurde in den 1950er Jahren auch der sonntägliche Kirchgang als besonderes Ereignis sehr geschätzt. Vor allem von Katholiken, von denen mehr als die Hälfte zu den regelmäßigen Kirchgängern zählten. Von den Protestanten nahm nur rund ein Siebtel mit Regelmäßigkeit an Gottesdiensten teil.
Dem Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Pius XII., wurde am 30. und 31. Oktober 1950 laut eigener Aussage ein herausragendes Erlebnis zuteil. Am 13. Oktober 1951 gab der päpstliche Legat und Kardinal Federico Tedeschini bekannt, dass Papst Pius XII. an diesen beiden Tagen sowie am 1. und 8. November 1950 von den Vatikanischen Gärten aus Zeuge des sogenannten Sonnenwunders geworden war. Das Sonnenwunder ist eine Erscheinung, die außergewöhnliche Sonnen- und Lichtbewegungen am Himmel einschließt. Es wurde erstmals am 13. Oktober 1917 von mindestens 30.000 Zeugen beobachtet, welche in der Nähe von Fátima in Portugal den letzten Besuch der Jungfrau Maria miterleben wollten.

In Verbindung mit der Kirche stand auch eine weitere Begebenheit, die den Anlass für so manche Schlagzeile bot: Am 21. Oktober 1950 ließen die britische Königin Elizabeth II. und ihr Mann Philipp ihren kleinen Sohn Charles in London taufen.


Die wichtigsten Schlagzeilen aus dem November 1950

Der Monat November des Jahres 1950 brachte weiten Teilen der Welt Stürme und Überschwemmungen. Besonders hart betroffen war die Ostküste der USA, wo aufgrund dieser Wettereignisse 300 Tote zu beklagen waren.

Inmitten dieser Wetterlage hielt vor allem der Koreakrieg die Menschheit weiter in Atem. Nachdem die nordkoreanische Armee im Juni Südkorea angegriffen hatte, waren US-amerikanische Streitkräfte und UN-Truppen in das Kriegsgeschehen einbezogen worden. Seit dem Vormonat beteiligte sich auch China an den Kämpfen, deren Ende noch lange nicht absehbar war. Zu Beginn des Monats November mussten sowohl die südkoreanischen als auch die amerikanischen Truppen herbe Rückschläge durch chinesische Kampfeinheiten hinnehmen. Deren Erfolge führten dazu, dass die Sowjetunion damit begann, China heimlich zu unterstützen. Am 8. November 1950 kam es im Luftraum über Nordkorea zum weltweit ersten Luftgefecht zwischen Düsenjägern. Im weiteren Verlauf des Monats setzten es sich die US-amerikanischen Streitkräfte zum Ziel, den Konflikt noch vor dem anstehenden Weihnachtsfest zu beenden. Sie rechneten jedoch nicht damit, dass ihre sogenannte "Home-by-Christmas-Offensive" auf so zähen Widerstand treffen würde. Deshalb überrumpelte der massive Gegenangriff der chinesischen Armee die US-Soldenten völlig. Der überstürzte Rückzug, der mit dem Beginn der Gegenoffensive am 25. November 1950 und der Schlacht am Chongchon einherging, leitete eines der größten Debakel in der US-amerikanischen Militärgeschichte ein. Parallel gelang es kommunistischen Verbänden, die UN-Truppen ab dem 26. November 1950 im Kampf um das Chosin-Reservoir zurückzuschlagen. Die unterlegenen Streitkräfte waren zum Rückzug auf den Brückenkopf von Hŭngnam gezwungen, von wo aus sie in der Folgezeit nach Südkorea evakuiert wurden. Die Situation im Koreakrieg führte dazu, dass US-Präsident Harry S. Truman die Welt am 30. November 1950 erzittern ließ, indem er einen Einsatz der Atombombe androhte.

Die Bundesrepublik wurde derweil weiter von der Frage nach einer Wiederbewaffnung gespalten. Nach dem Rücktritt von Innenminister Heinemann und Bundestagspräsident Köhler im Vormonat gab Bundeskanzler Konrad Adenauer am 8. November 1950 in der 98. Sitzung des Deutschen Bundestages eine Regierungserklärung zum Thema ab und trat damit eine umfassende Verteidigungsdebatte unter den Abgeordneten los. Ob die starken Verluste, welche die CDU bei den Landtagswahlen hinnehmen musste, die am 18. November 1950 in Württemberg und Hessen und am 25. November 1950 in Bayern durchgeführt wurden, mit der Thematik zusammenhingen, ist nicht geklärt.

Ohne Verluste ging die deutsche Nationalmannschaft am 22. November 1950 aus ihrem ersten Nachkriegsländerspiel heraus. Das Team, das der Leitung von Sepp Herberger unterstand, konnte sich mit einem 1:0 gegen die Schweiz behaupten. In den Vorjahren war die deutsche Elf als Repräsentant der Nation, die den Zweiten Weltkrieg verursacht hatte, vom internationalen Spielverkehr ausgeschlossen worden.

Ein Meilenstein, der für die ganze Welt von Bedeutung war, wurde am 4. November 1950 gesetzt: In Rom erfolgte die Unterzeichnung der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK).

Ein Teil der bundesdeutschen Bevölkerung war in jenen Tagen noch stärker in seinen Grundrechten beschnitten als andere: Homosexuelle wurden unter Berufung auf §175 strafrechtlich verfolgt. Der Paragraph existierte bereits seit dem 1. Januar 1872 und stellte sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete, wurden auf der Basis des Gesetzestextes in Frankfurt am Main um den 25. November 1950 herum rund 700 bi- und homosexuelle Männer spontan von der Obrigkeit vernommen. Gegen 140 von ihnen erhob die Staatsanwaltschaft anschließend Anklage. Obwohl sich die plötzliche Aktion auf viele der Betroffenen existenzbedrohend auswirkte, blieben die Gründe für deren Durchführung unbekannt. Endgültig gestrichen wurde das diskriminierende Gesetz übrigens erst 1994.

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