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Was geschah im Jahr 1960

Jahresrückblick und Schlagzeilen aus dem Jahr 1960

Im Norden des afrikanischen Kontinents tobte schon seit 1954 der Algerienkrieg. Französischen Truppen lieferten sich erbitterte Gefechte mit Soldaten der algerischen Unabhängigkeitsbewegung FLN. Parallel wütete ein Bürgerkrieg zwischen der FLN und algerischen Loyalisten. Im Jahr 1960 erreichte der Konflikt mit der sogenannten "Barrikadenwoche" eine neue Etappe. Und doch sollte es noch bis in das Jahr 1962 hinein dauern, bis die Niederlage der Franzosen den Krieg beendete. Während in Algerien noch um die Unabhängigkeit von Frankreich gekämpft wurde, hatte eine Reihe von Kolonien sie bereits erlangt. Dass 1960 gleich 18 afrikanische Staaten ihre Unabhängigkeit erklärten, trug dem Jahr den Titel "Afrikanisches Jahr" ein.

Doch auch über die anderen Kontinente hatten die Zeitungen in diesem Jahr viel zu berichten.
So begann etwa am 8. November 1960
(Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 09.11.1960 in unserem Archiv) eine neue Ära, als der Demokrat John F. Kennedy zum neuen US-Präsidenten gewählt wurde. Im Rahmen des Wahlkampfes zwischen Kennedy und seinem republikanischen Kontrahenten Richard Nixon kam es zum ersten Fernsehduell überhaupt. Dieses verlief für Kennedy aufgrund seiner gepflegten Erscheinung sehr erfolgreich. Das Gros der Fernsehzuschauer wollte anschließend für ihn stimmen. Diejenigen, die das Duell lediglich im Radio verfolgt hatten, ließen sich weniger davon ablenken, dass Nixon nicht in der Maske gewesen war. Sie stimmten mehrheitlich für den Republikaner. Das änderte allerdings nichts daran, dass es Kennedy war, der am 20. Januar 1961
(Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 21.01.1961 in unserem Archiv) in das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten eingeführt wurde.

Auch in den Bereichen Musik und Sport bietet 1960 Umwälzendes. In Rom gewann der 18 Jahre alte Cassius Clay bei den Olympischen Spielen eine Goldmedaille im Halbschwergewicht. Der junge Mann hatte 1954 aus Zorn über den Diebstahl seines Fahrrads angefangen zu boxen. Vor seinem Sieg in Rom hatte der Sohn eines Schildermalers lediglich eine Reihe von Amateurwettbewerben gewonnen. Anschließend startete er eine Profikarriere, die ihn als Muhammad Ali weltbekannt machte. Musikalisch steht das Jahr 1960 nicht nur für seinen Erfolgstitel "Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini". Es brachte auch den ersten Auftritt einer Band mit sich, die später in bis dato ungekanntem Maße die Mädchen zum Kreischen bringen sollte. Am 17. August (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 18.08.1961 in unserem Archiv) trat das Quartett aus Liverpool im "Indra" im Hamburger Stadtteil St. Pauli erstmals gemeinsam unter dem Namen The Beatles auf.

Und kulturell ist das noch lange nicht alles, was das Jahr zu bieten hatte! Fellinis Film "La Dolce Vita" mit der im römischen Trevi-Brunnen badenden Anita Ekberg begeisterte die Jury der Internationalen Filmfestspiele in Cannes. Und zwar so sehr, dass sie ihm am 20. Mai 1960 (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 21.05.1960 in unserem Archiv) die Goldene Palme verlieh.
Nur knapp einen Monat später führte die Erstaufführung von Hitchcocks Gänsehaut-Garant "Psycho" zur Schlangenbildung an den US-amerikanischen Kinokassen. Doch auch diejenigen, die sich nicht einreihen wollten und lieber vor dem Fernseher blieben, wurden nicht enttäuscht. Denn in diesem Jahr warteten die US-amerikanischen Flimmerkisten erstmals mit der noch heute international beliebten Familie Feuerstein auf. Ebenfalls noch heute geliebt wird das charmante Duo, das Michael Ende der Welt am 9. August 1960 (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 10.08.1960 in unserem Archiv) vorstellte. An diesem Tag wurde sein Buch "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" veröffentlicht.

Eine Revolution bedeutete die Zulassung der Antibabypille, die am 18. August (Ereignis nachzulesen in den Zeitungen vom 19.08.1960 in unserem Archiv) des Jahres in den USA auf den Markt kam.
Nichtsdestotrotz wurde gleich eine ganze Reihe berühmter Menschen im Jahr 1960 geboren. Zu ihnen gehört auch Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw, der die Fußballnationalelf 2014 zum Weltmeistertitel führte. Eine bekannte deutsche Boulevardzeitung erklärte den Jahrgang deshalb zu einem der besten überhaupt. Dass auch Nena, Bono, Dschungelkönigin Maren Giltzer und Antonio Banderas in diesem Jahr das Licht der Welt erblickten, könnte als Bestätigung dafür betrachtet werden.


Die wichtigsten Schlagzeilen aus dem August 1960

1960 ist den Menschen als das sogenannte "Afrikanische Jahr" in Erinnerung geblieben. Den Grund dafür bildet die sehr hohe Anzahl afrikanischer Staaten, die in diesem Jahr ihre Unabhängigkeit erlangten. Die Hälfte der insgesamt 18 davon betroffenen Länder gab ihre Unabhängigkeitserklärung im August 1960 ab. Zu ihnen zählen etwa die Republik Kongo, die Zentralafrikanische Republik, die Republik Tschad und jene Staaten, die heute unter den Namen Benin, Burkina Faso und Elfenbeinküste bekannt sind. Zusätzlich wurde aufgrund von Abkommen zwischen Großbritannien, Griechenland und der Türkei am 16. August 1960 auch Zypern in die Unabhängigkeit entlassen.

In der Bundesrepublik trat am 9. August 1960 das neue Jugendarbeitsschutzgesetz in Kraft, das Personen unter 18 Jahren fortan jegliche Akkord- und Fließbandarbeit untersagte. Zudem beschränkte die neue Regelung die Arbeitszeit von Jugendlichen unter 16 Jahren auf ein Maximum von 40 Wochenstunden.

Während in der italienischen Hauptstadt Rom Vertreter zahlreicher Nationen zusammenkamen, um die XVII. Olympischen Sommerspiele auszutragen, wurde das Miteinander von Ost- und Westdeutschen zunehmend erschwert. Ab dem 30. August 1960 etwa verweigerte die Staatsführung der DDR Bürgern der Bundesrepublik Deutschland für die Dauer von fünf Tagen die Einreise und ließ die Kontrollen an der deutsch-deutschen Grenze drastisch verschärfen.

Der August 1960 steht auch für einige besondere Ereignisse im Bereich der Wissenschaft. Dazu zählt zum einen die Entsendung des ersten Nachrichtensatelliten "Echo I" durch die NASA am 12. August. Bei dem Ballonsatelliten handelte es sich um einen "passiven" Satelliten, dessen Funktion letztlich noch darauf beschränkt war, die von der Erde aus übermittelten Funksignale zu reflektieren. Zum anderen gelang es im Zuge der Sputnik-5-Mission am 20. August 1960 erstmals, Lebewesen, die zuvor ins All geflogen waren, sicher wieder auf den Erdboden zurückzubringen. Zwar war mit "Laika" schon zuvor ein lebendiges Wesen in den Weltraum geschossen worden – die Option auf eine Rückkehr gab es jedoch für die Hündin nicht. Während sie ihren Flug im Jahr 1957 mit dem Leben bezahlte, überstanden die Hunde "Belka" und "Strelka" ihre Reise unversehrt.

Die Erfindung der Antibabypille revolutionierte in den folgenden Jahren die Sexualität weltweit. Den Startschuss für den Wandel bildete die Einführung der Pille "Enovid" auf dem US-amerikanischen Markt am 18. August 1960. Obwohl das neue Medikament zunächst nur an verheiratete Frauen ausgegeben wurde, brach sich die Begeisterung über die neuen Möglichkeiten schnell auch in Form von "freier Liebe" Bahn.

Musikalisch unterlegt wurde das neue Lebensgefühl auch von einer Band aus Liverpool. Deren Erfolgsgeschichte nahm am 17. August 1960 ihren Auftakt. An diesem Tag traten die Musiker mit den Pilzkopf-Frisuren im Hamburger Club "Indra" erstmals unter dem Namen The Beatles auf. Insgesamt absolvierte die damals noch fünfköpfige Band dort bis zum Ende des Gastspiels am 3. Oktober 1960 ganze 48 Auftritte. An Werktagen umfasste ihre Arbeitszeit viereinhalb und an Wochenenden volle sechs Stunden.

Auch Elvis Presley und Marilyn Monroe waren in jenen Tagen gut im Geschäft. Während Sexsymbol Marilyn am 26. August 1960 bei der Arbeit an "Nicht gesellschaftsfähig" einen behandlungsbedürftigen Nervenzusammenbruch erlitt, überstand Elvis die Dreharbeiten für "Flaming Star" vom 8. August bis zum 18. September 1960 gänzlich unbeschadet.

Neuer Publikumsliebling wurde jedoch der Protagonist aus dem wunderbaren Kinderbuch "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer", das Michael Ende am 9. August 1960 veröffentlichte und das bis heute große und kleine Menschen auf der ganzen Welt begeistert.


Die wichtigsten Schlagzeilen aus dem September 1960

1960, das vielen afrikanischen Staaten die Unabhängigkeit gebracht hatte, gilt als das Afrikanische Jahr. Nachdem mehr als die Hälfte der betroffenen Länder im August ihre Souveränität erklärt hatte, kam es im September 1960 zu einer umfangreichen Erweiterung der UNO. So wurden am 20. September 1960 sowohl die Zentralafrikanische Republik als auch Somalia, Niger, Madagaskar, Kamerun, die Republik Kongo, Zaire und Dahomey sowie eine ganze Reihe weiterer Staaten Mitglieder der Vereinten Nationen.

Die Republik Kongo war kurz zuvor noch von einer Staatskrise erschüttert worden: Am 5. September 1960 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Präsident Joseph Kasavubu und Premier Patrice Lumumba, in deren Verlauf sich beide gegenseitig für abgesetzt erklärten. Die dadurch gegebene Situation der Handlungsunfähigkeit endete durch einen Militärputsch am 14. September des gleichen Jahres. Lumumba wurde im Zuge dessen abgesetzt, verhaftet und anschließend ermordet. Nachdem im Jahre 2000 eine Verbindung zwischen seinem Tod und der CIA sowie dem belgischen Geheimdienst belegt werden konnte, leitete Belgiens Generalstaatsanwaltschaft 2012 ein Ermittlungsverfahren ein.

Mit der Tätigkeit eines Geheimdienstes war auch ein Skandal verbunden, der im Jahr 1960 viele Menschen aufrüttelte: Lange bevor Edward Snowden der Weltöffentlichkeit ein Begriff werden sollte, hatten sich zwei andere Beschäftigte des US-Geheimdienstes NSA ins Ausland abgesetzt. Dass die beiden Kryptologen William H. Martin und Bernon F. Mitchell in der Hochphase des Kalten Krieges ausgerechnet in Moskau am 5. September 1960 eine Pressekonferenz abhielten, verlieh der Situation eine besondere Brisanz. Im Rahmen der Konferenz gaben die beiden Männer ausführliche Informationen über die bis dahin streng geheimen Aktionen und Abhörmaßnahmen der NSA preis, die sich oftmals gegen Verbündete gerichtet hatten. Beide erklärten zudem ihren Verzicht auf die amerikanische Staatszugehörigkeit und erhielten später die sowjetische Staatsbürgerschaft. In einem Dokument der NSA wurde das Überlaufen der beiden im Jahre 1963 wie folgt kommentiert: "Beyond any doubt, no other event has had, or is likely to have in the future, a greater impact on the Agency´s security program." Daraus wird gut ersichtlich, dass Geheimdienste zwar auf vielen Ebenen agieren, aber dennoch nicht in die Zukunft schauen können.

Die Lage zwischen Ost und West hatte sich derweil auch an der deutsch-deutschen Grenze spürbar verschärft. Ab dem 9. September 1960 benötigten Bundesbürger eine spezielle Aufenthaltsgenehmigung, um nach Ost-Berlin reisen zu können. Und Bürgern der DDR wurde nun kein Visum mehr für Reisen in Länder erteilt, die nicht zu den Ostblock-Staaten zählten.

Zum Monatsende hin fand sich ein ganz besonderer Gast in der Bundesrepublik ein: Der bereits als "Gruselkönig" bekannte Regisseur Alfred Hitchcock landete am 30. September 1960 in Hamburg. Er befand sich auf einer Werbetour für seinen neuen Film "Psycho", von dem er selber glaubte, dass er alle seine bisherigen Werke in den Schatten stellen würde. Hitchcock verriet auch, dass er selbst den Text für den Werbevorspann des Films gesprochen hatte - auch den in deutscher Sprache.


Die wichtigsten Schlagzeilen aus dem Oktober 1960

Im Oktober 1960 war die Weltpolitik auch weiter im Spannungsfeld zwischen den Fronten des Kalten Krieges verortet.
Den für den 16. Mai 1960 geplanten sowjetisch-amerikanischen Gipfel hatte man abgesagt, weil rund zwei Wochen zuvor ein US-Spionageflugzeug über der Sowjetunion abgeschossen worden war. Vor diesem Hintergrund zeigte sich das Staatsoberhaupt der Sowjetunion, Nikita Sergejewitsch Chruschtschow, in der UN-Vollversammlung vom 12. Oktober 1960 besonders impulsiv, als sein Land verbal angegriffen wurde. Dies geschah während einer Rede des philippinischen Delegierten Lorenzo Sumulong. Der Redner beschuldigte die Sowjetunion darin, Osteuropa aller politischen und bürgerlichen Grundrechte beraubt zu haben. Chruschtschow ergriff daraufhin seinen eigenen Schuh, hämmerte damit auf sein Pult und beschimpfte den Redner.
Die Entgleisung des Politikers dominierte in den nächsten Tagen weltweit die Schlagzeilen.

Am 19. Oktober 1960 verhängten die USA ein umfassendes Exportverbot über Kuba. Damit reagierte die US-amerikanische Regierung u.a. darauf, dass Kuba im Vorfeld US-Eigentum im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar enteignet hatte.

Im Anschluss an den Militärputsch, der sich am 27. Mai 1960 in der Türkei ereignet hatte, mussten sich ab dem 14. Oktober 1960 insgesamt 592 ehemalige Regierungsmitglieder und Beamte in den Yassıada-Prozessen vor Gericht verantworten. Unter ihnen befanden sich auch der vormalige Staatspräsident Celâl Bayar sowie Ministerpräsident Adnan Menderes. In der Folgezeit wurde an insgesamt 202 Verhandlungstagen von der Staatsanwaltschaft 228 Mal die Todesstrafe gefordert. Zu den Taten, die verhandelt wurden, zählte u.a. das Pogrom von Istanbul, dem in der Nacht vom 6. auf den 7. September 1955 mehrere Angehörige der griechischen Minderheit zum Opfer gefallen waren. Eine Reihe von Verhandlungen wurde in einem Prozess um Verfassungsverletzungen zusammengefasst, in dem u.a. die beiden vorab genannten Politiker zum Tode verurteilt wurden.

In der Bundesrepublik nahm einer der spektakulärsten Kriminalfälle der Zeit im Oktober 1960 seinen Auftakt, als die Leiche von Dr. Otto Praun auf Bestreben von dessen Sohn hin exhumiert wurde.
Der Mediziner war am 19. April 1960 gemeinsam mit seiner Haushälterin erschossen in seinem Haus am Starnberger See aufgefunden worden. Da die Spurenlage auf einen erweiterten Suizid schließen ließ, hatten die gerufenen Beamten nur wenig Mühe darauf verwendet, Spuren zu sichern und sich vorrangig dem edlen Cognac des Toten zugewandt. Dies trat sehr deutlich zutage, als die Exhumierung ergab, dass der Arzt von zwei Kugeln getroffen worden war und sich seine Verletzungen nicht selbst zugefügt haben konnte.
Weil ihr ein Verhältnis mit Dr. Praun nachgesagt wurde, musste sich später eine Frau namens Vera Brühne mit einem Komplizen für die Tat verantworten. Brühne präsentierte sich dabei als schöne, luxusverwöhnte und in Liebesdingen recht umtriebige Frau. Ihrem Charme waren bereits der aus der "Raumpatrouille" bekannte Schauspieler Hans Cossy und der Dirigent des berühmten Filmsongs "Kann denn Liebe Sünde sein?" erlegen. Mit beiden war sie einst verheiratet. Ihr Aussehen, ihr Auftreten und der Fakt, dass sie noch nie eigenes Geld verdient hatte, führten rasch zu einer deutlichen Vorverurteilung durch die Presse. Dass der "Teufel in Engelsgestalt" mit den "eiskalten Augen" stets seine Unschuld beteuerte, spielte im Rahmen der Berichterstattung von Zeitungen wie dem "Stern" oder der "Abendzeitung" keine große Rolle. Brühne wurde schließlich allein auf der Basis von Indizien schuldig gesprochen. Kein geringerer als der Philosoph Theodor W. Adorno stellte nach der Urteilsverkündung im Jahre 1962 in einer Prozessanalyse fest: "Latent spielt gewiss die unqualifizierte Vorstellung herein, dass einer Frau, die ein libertines Sexualleben führe, auch ein Mord zuzutrauen sei."

In gänzlich anderen Sphären bewegten sich die Menschen, die vom 22. bis zum 24. Oktober 1960 in der Rhein-Main-Halle in Wiesbaden zusammenkamen. Dort wurde der 4. Internationale UFO-Weltkongress abgehalten. Obwohl die Teilnehmer weitestgehend belächelt und z.B. von der "Frankfurter Rundschau" als "Untertassenforscher" abgetan wurden, gelang es ihnen mit der Veranstaltung, die UFO-Forschung einem breiten Publikum vorzustellen und ihre Existenz im Bewusstsein der Menschen zu verankern.


Die wichtigsten Schlagzeilen aus dem November 1960

In den USA wurden die politischen Weichen am 8. November 1960 neu gestellt. Der Demokrat John F. Kennedy konnte sich knapp gegen seinen republikanischen Kontrahenten Richard Nixon behaupten und sah nun seiner Vereidigung im Januar des Jahres 1961 entgegen. Mit seinen 43 Jahren war Kennedy der jüngste Kandidat, der je eine Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten für sich hatte entscheiden können.

Das Jahr 1960 machte seiner Bezeichnung als Afrikanisches Jahr auch im November alle Ehre. 18 afrikanische Staaten hatten im Verlauf des Jahres bereits ihre Unabhängigkeit erlangt. Am 28. November 1960 reihte sich auch Mauretanien ein, das seine Unabhängigkeit von Frankreich erklärte. 14 der betroffenen Länder traten im November 1960 der UNESCO bei.

In der Dominikanischen Republik kam es am 25. November 1960 zu einem furchtbaren Verbrechen. Die drei Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal, die sich zusammen mit ihren Ehemännern dem Kampf gegen das diktatorische Regime Rafael Trujillo verschrieben hatten, wurden auf Anweisung des Diktators hin zusammen mit ihrem Chauffeur ermordet. Trujillo büßte aufgrund der Tat erheblich an Rückhalt ein. Die drei Schwestern, die auch als "Las Mariposas" bekannt waren, haben dem Widerstand gegen die Diktatur seither ein Gesicht verliehen und werden dafür nicht nur in ihrem Heimatland bis heute verehrt. Seit 1981 bildet der 25. November in der Karibik und in Lateinamerika einen Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen. Und 1999 riefen die Vereinten Nationen den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen aus, der auf dem gleichen Datum liegt.

Die Bundesrepublik wurde zu Beginn des Monats von einem Skandal erschüttert. Bereits am 28. Oktober 1960 war der Abgeordnete Alfred Frenzel, der für die SPD im Bundestag saß, überraschend im Parlament festgenommen worden. Er war unter dem Decknamen "Anna" einer Spionagetätigkeit für die Tschechoslowakei nachgegangen und gab dies im Anschluss an seine Verhaftung und völlig überrumpelt auch zu. In den Minuten zuvor hatte Bundeskanzler Konrad Adenauer noch Dankesworte an Frenzel gerichtet, um dessen Rede vor Vertretern des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus zu würdigen. Am 30. Oktober 1960 wurde die Enttarnung bekannt gegeben und einen Tag später folgte der Ausschluss des Abgeordneten aus der SPD. Danach fand der Vorfall Eingang in die Presse und die Nachricht darüber, dass ein Spitzel im Zentrum der Macht gesessen hatte, dominierte im November 1960 die Schlagzeilen. Frenzel wurde später aufgrund von Landesverrat zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilt. Im Jahr 1966 lieferte man ihn jedoch an die Tschechoslowakei aus, nachdem er die tschechische Staatsbürgerschaft angenommen hatte.

Am 13. November 1960 nahm das erste kommerzielle Kernkraftwerk der Bundesrepublik Deutschland in Kahl seinen Betrieb auf. Vorerst lief es allerdings nur im Versuchsbetrieb, bis es ab dem 17. Juni 1961 begann, Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen.

Ein Ereignis, das besonders die Frauenwelt im Jahre 1960 erschütterte, war der Tod des Schauspielers Clark Gable. Noch kurz zuvor hatte Gable gemeinsam mit Marilyn Monroe und Montgomery Clift für den Film "The Misfits" vor der Kamera gestanden. Die Premiere des Films erlebte der Mime, der sich gegenüber einer Vertrauten über chaotische Drehbedingungen beklagt hatte, die von den gesundheitlichen Problemen seiner beiden Kollegen geprägt waren, nicht mehr. Er starb am 16. November 1960 an zwei kurz aufeinanderfolgenden Herzinfarkten im Alter von nur 59 Jahren.

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